Dark Mode Light Mode

Bleibe immer Up2Date

Mit dem Drücken des Abonnieren-Buttons bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen haben und ihnen zustimmen.
Folgen Sie uns
Folgen Sie uns

Bleibe immer Up2Date

Mit dem Drücken des Abonnieren-Buttons bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen haben und ihnen zustimmen.

Erste Meilensteine der Robotikgeschichte

meilensteine meilensteine

Wussten Sie, dass die Komplexität von Robotikprojekten in den letzten Jahrzehnten exponentiell zugenommen hat? Markante Meilensteine haben nicht nur die Entwicklung der Robotikgeschichte vorangetrieben, sondern auch die Art und Weise, wie wir heute Maschinen und Technologien einsetzen, grundlegend verändert. Diese bedeutenden Innovationen wurden durch strukturiertes Planen und strategische Meilensteine möglich gemacht und spielen bis heute eine entscheidende Rolle in der Robotikentwicklung.

Von den ersten mechanischen Vorrichtungen in antiken Zivilisationen über programmierbare Maschinen im 20. Jahrhundert bis hin zu den hochentwickelten Robotersystemen der Gegenwart – jeder Schritt baute auf den vorherigen Innovationen auf. Besonders in industriellen Anwendungen haben Meilensteine eine zentrale Rolle gespielt, indem sie Teams strukturierte Planungs- und Erfolgskontrollpunkte boten. Diese kontinuierliche Evolution lässt sich anhand der imposanten Meilensteine nachvollziehen, die die Robotikgeschichte geprägt haben.

Wichtige Erkenntnisse

  • Robotikprojekte wurden im Laufe der Jahrzehnte immer komplexer.
  • Meilensteine in der Robotikentwicklung haben Innovationen und Fortschritte ermöglicht.
  • Strukturierte Planung und Kontrolle sind Schlüsselfaktoren für den Projekterfolg in der Robotik.
  • Die Evolution der Robotik zeigt eine kontinuierliche Verbesserung und Integration neuer Technologien.
  • Industrielle Anwendungen haben von klar definierten Meilensteinen besonders profitiert.

Die Anfänge der Robotik in antiken Zivilisationen

Die Ursprünge der Robotik reichen bis in die antiken Zivilisationen zurück. In diesem historischen Kontext entwickelten die Menschen bereits einfache mechanische Geräte wie Wasserspeicher und Uhren. Diese Mechanismen dienten als Vorläufer der heutigen Roboter und zeigten bereits die menschliche Faszination für automatisierte Hilfsmittel.

antike Zivilisationen

Mechanische Geräte in der Antike

Antike Zivilisationen wie Ägypten, Griechenland und China experimentierten bereits mit rudimentären automatisierten Maschinen. Der griechische Ingenieur Heron, der als „Erfinder“ der Robotik-Automatisierung gilt, entwickelte um 50 v. Chr. Automaten, die einfache Handlungen selbstständig ausführten. Auch im alten China gab es frühe mechanische Geräte wie den chinesischen Kompasswagen, der erstmals um 2500 v. Chr. erwähnt wurde.

Frühe Konzepte und Ideen

Die frühen Robotikkonzepte entwickelten sich durch die kreativen Bemühungen, mechanische Geräte zu perfektionieren. Diese frühen Erfindungen legten den Grundstein für die fortschrittlicheren Systeme, die wir heute kennen. In der Antike wurden solche mechanischen Wunderwerke nicht nur als praktische Werkzeuge betrachtet, sondern auch als Demonstrationen menschlicher Ingenieurskunst, welche die Fantasie der Gesellschaft beflügelten und ein Bewusstsein für die Möglichkeiten der Automatisierung schufen.

Der Begriff „Roboter“ und seine Entstehung

Der Begriff „Roboter“ wurde erstmals 1920 in Karel Čapeks berühmtem Theaterstück „R.U.R.“ verwendet. Dieses revolutionäre Werk markierte den Anfang des modernen Robotikzeitalters und führte den Robotikbegriff in die Öffentlichkeit ein.

Roboter

Karel Čapeks Theaterstück „R.U.R.“

In „R.U.R.“, was für Rossum’s Universal Robots steht, präsentierte Karel Čapek eine Zukunftsvision, in der menschenähnliche Maschinen, genannt Roboter, die Fabriken übernehmen. Diese „Roboter“ wurden aus künstlichem Protoplasma hergestellt und sollten die Menschheit durch Arbeit entlasten. Der Ausdruck selbst stammt aus dem tschechischen Wort „robota“, was soviel wie Zwangsarbeit bedeutet.

Die Bedeutung des Begriffs ‚Roboter‘

Der Robotikbegriff ist seit Čapeks Werk fest in der technischen und wissenschaftlichen Terminologie verankert. Während der ursprüngliche Begriff in einem dystopischen Kontext eingeführt wurde, hat sich der Begriff Roboter in der modernen Welt weiterentwickelt. Mit einem weltweiten Marktwert von voraussichtlich 38,24 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 und führenden deutschen Forschungseinrichtungen ist die Robotik ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Branchen.

Programmierung und die ersten industriellen Anwendungen

Die Entwicklung der industriellen Robotik begann mit der Erstellung programmierbarer Maschinen, die speziell für den Einsatz in verschiedenen Produktionsumgebungen konzipiert wurden. Diese Maschinen boten eine nie dagewesene Effizienz und Präzision. Die frühe Programmierung solcher Maschinen ermöglichte es Unternehmen, Prozesse zu automatisieren und somit Produktivitätssteigerungen zu realisieren.

industrielle Robotik

Ein herausragendes Beispiel aus dieser Zeit ist der RB5X, ein zylindrischer Roboter, der 1984 entwickelt wurde und mit selbstlernender Software ausgestattet war. Diese Art von industrieller Robotik markierte den Beginn einer neuen Ära der Automatisierung. Mit der Fähigkeit, Aufgaben durch Programmierung autonom zu erlernen und auszuführen, öffneten solche Robotersysteme Türen zu komplexeren Anwendungen in der Fertigung und anderen Industrien.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der industriellen Robotik war der Einsatz von IBM’s „Deep Blue“ im Jahr 1997, das den Schachweltmeister Gary Kasparov besiegte. Dieses Ereignis unterstrich das Potenzial von Maschinen, komplexe und strategische Aufgaben zu bewältigen. Heutzutage profitieren bereits 86 Prozent der Unternehmen weltweit von der Integration von künstlicher Intelligenz und Automatisierung, was die Relevanz der frühen Programmierung und Innovationen noch einmal betont.

Die Entwicklung des Unimate

Die Einführung von Unimate, dem ersten industriellen Roboter, markierte einen historischen Wendepunkt in der Robotikgeschichte. Dieser Durchbruch wurde durch die kombinierte Expertise von George Devol und Joseph Engelberger ermöglicht, die gemeinsam das Potenzial dieser Technologie erkannten und nutzten, um die Effizienz und Sicherheit in der Automobilindustrie zu revolutionieren.

Die Zusammenarbeit von George Devol und Joseph Engelberger

Im Jahr 1956 präsentierte George Devol den Unimate, den ersten Industrieroboter, nachdem er 1954 das Verfahren zur Maschinensteuerung erfunden hatte. Dies wäre jedoch nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung von Joseph Engelberger, der von den Visionen Devols begeistert war. Engelberger, ein Pionier im Bereich der Robotik, erkannte das immense Potenzial des Unimate für die industrielle Nutzung. Gemeinsam gründeten sie die Firma ‚Unimation‘, die sich der Weiterentwicklung und Kommerzialisierung dieses revolutionären Roboters widmete.

Unimate

Unimate in der Automobilindustrie

Der Unimate wurde 1961 erstmals in der Fabrik von General Motors eingesetzt. Dieser Einsatz markierte den Beginn des breiten Einsatzes von Industrierobotern in der Automobilindustrie. Der hydraulisch betriebene Roboterarm führte komplexe Aufgaben wie Schweißen und Lackieren durch, was die Effizienz steigerte und gleichzeitig die Sicherheit der menschlichen Arbeiter erhöhte. Durch den Einsatz von Unimate konnten Automobilhersteller die Produktionsprozesse optimieren, wodurch die Robotik zu einem integralen Bestandteil der modernen Automobilfertigung wurde.

Im Jahr 2022 waren weltweit geschätzte 3,9 Millionen Industrieroboter im Einsatz, was die weitreichenden Auswirkungen von Devols und Engelbergers Pionierarbeit unterstreicht. Kein Zweifel, ihre Zusammenarbeit hat die Grundlagen für die heutigen fortschrittlichen Roboterlösungen gelegt, die in vielen Branchen, speziell der Automobilindustrie, unverzichtbar geworden sind.

Meilensteine der Mikroelektronik in den 1980ern

In den 1980er Jahren revolutionierte die Mikroelektronik die Robotertechnologie, indem sie kleinere, kosteneffektivere und effizientere Roboter ermöglichte. Ein grundlegender technischer Fortschritt in dieser Zeit war die Entwicklung und Verbreitung von Mikroprozessoren und integrierten Schaltkreisen, die das Herzstück vieler moderner elektronischer Geräte bildeten.

Einen herausragenden Meilenstein markierte der Intel 80386 Mikroprozessor, der 1985 auf den Markt kam und mit beeindruckenden 275.000 Transistoren aufwarten konnte. Dieser technologischer Fortschritt war bahnbrechend und legte den Grundstein für leistungsfähigere Computersysteme und Robotersteuerungen.

Mikroelektronik in den 1980ern

Die kontinuierlichen Verbesserungen in der Mikroelektronik setzten sich in den folgenden Jahrzehnten fort. Der Intel Pentium II Prozessor, der 1997 eingeführt wurde, enthielt bereits 7,5 Millionen Transistoren, ein erstaunliches Wachstum im Vergleich zu seinem Vorgänger. Diese Fortschritte trieben die Leistungsfähigkeit von Computern massiv voran und ebneten den Weg für noch komplexere Roboteranwendungen.

Im Jahr 1959 gelang Robert Noyce und seinem Team bei Fairchild Semiconductor ein bahnbrechender Durchbruch: Sie entwickelten das erste monolithische integrierte Schaltkreis. Durch diese Erfindung konnten elektronische Schaltkreise noch kleiner und effizienter gestaltet werden, ein echter technologischer Fortschritt, der die Basis für die modernen Mikroelektronikanwendungen legte, die in den 1980er Jahren zur Blüte kamen.

Besonders hervorzuheben sind die Beiträge von Jack Kilby bei Texas Instruments, der 1958 den ersten integrierten Schaltkreisprototyp vorstellte. Seine Arbeit wurde schließlich mit dem Nobelpreis ausgezeichnet und seine Erfindungen fanden in einer Vielzahl von elektronischen Geräten Anwendung, darunter der erste elektronische Taschenrechner im Jahr 1966.

Das Robot Operating System (ROS)

Das Robot Operating System, besser bekannt als ROS, ist eine flexible Robotik-Plattform, die eine Sammlung von Tools und Bibliotheken bietet, um die Entwicklung von Robotiksoftware zu vereinfachen. Seit dem Beginn der Entwicklung im Jahr 2007 hat sich ROS als beliebte Prototyping-Plattform in verschiedenen Sektoren etabliert, darunter selbstfahrende Autos, Industrieroboter und Luftfahrt.

Vorteile von ROS

Zu den größten Vorteilen von ROS gehört seine Fähigkeit, komplexe und anpassungsfähige Roboterlösungen zu ermöglichen. Insgesamt gibt es zwei Versionen: ROS1 und ROS2. Während ROS1 die XMLRPC- und TCPROS-Kommunikationsprotokolle sowie eine zentralisierte ROS Master-Architektur verwendet, setzt ROS2 auf das moderne DDS-Protokoll und ist vollständig dezentralisiert. Dies macht ROS2 besonders attraktiv, da es eine verbesserte Unterstützung für verschiedene Betriebssysteme, einschließlich Linux, MacOS und Windows, bietet. Darüber hinaus ermöglicht ROS2 das per-Node Parameter Management, im Gegensatz zu ROS1’s globalen Parameter Server.

ROS Integration

Ein weiterer Vorteil liegt in den erweiterten Prozess-Startup-Optionen von ROS2, die unter anderem Python, XML und YAML unterstützen. ROS bietet zudem eine robuste Plattform für das Einrichten synchroner bidirektionaler Kommunikation zwischen den Knoten durch Services sowie offenes Kommunikationsmodell durch das Publish/Subscribe-Prinzip.

Praxiseinsatz von ROS in verschiedenen Industrien

In der Praxis hat das Robot Operating System breite Anwendung gefunden. Industrieunternehmen nutzen ROS, um die Effizienz in der Produktion zu steigern, insbesondere in der Automobilindustrie, Elektronikproduktion und Lebensmittelverarbeitung. Ein anschauliches Beispiel dafür ist der Einsatz des Tennant X4 ROVR AMR mit BrainOS® Clean Suite für autonome Reinigungsaufgaben in stark frequentierten Bereichen. In der Landwirtschaft revolutionieren Plattformen wie die See & Spray Ultimate von John Deere die Präzisionslandwirtschaft durch fortschrittliche Bildverarbeitung.

Im Bereich der Lagerhaltung übernehmen Roboter wie der Dane AIR™ von Brain Corp immer komplexere Aufgaben in dynamischen Umgebungen. ROS wird auch aktiv in der Entwicklung fortschrittlicher Technologien wie Cross-Embodiment-Learning genutzt. Darüber hinaus spielt das Robot Operating System eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Robotik für die Unterwasser- und Weltraumforschung, was den Weg für die Entdeckung neuer Ressourcen ebnet.

Die Revolution der kollaborativen Roboter (Cobots)

Kollaborative Roboter, auch bekannt als Cobots, haben die Art und Weise, wie Menschen mit Maschinen interagieren, grundlegend verändert. Ihre Fähigkeit, direkt neben menschlichen Kollegen zu arbeiten, hat zahlreiche Industrien revolutioniert und die Produktivität erheblich gesteigert.

Definition und Funktionen von Cobots

Cobots sind so konzipiert, dass sie Hand in Hand mit Menschen arbeiten können. Sie sind mit fortschrittlichen Sensoren ausgestattet, die für hohe Robotersicherheit sorgen und Unfälle vermeiden. Darüber hinaus sind sie einfach zu programmieren und anzupassen, was sie ideal für Aufgaben macht, die Flexibilität und Präzision erfordern. Cobots können Lasten von bis zu 30 kg tragen und sind besonders in der Automobilindustrie, Fertigung und Logistik gefragt.

Beispiele für den Einsatz von Cobots

Ein bekanntes Beispiel ist der Einsatz von Cobots in der Automobilherstellung. Hier unterstützen sie bei Schweißarbeiten, die aufgrund des Fachkräftemangels hohe Nachfrage erleben. Ebenso sind kollaborative Roboter in der Logistikbranche nützlich, da sie die Handhabung und Sortierung von Paketen optimieren, was zu einer deutlichen Reduzierung der Betriebskosten führt. In Deutschland trägt die Automatisierung mit Cobots zur Effizienzsteigerung in der Fertigung bei und unterstützt das Land dabei, seine führende Position in der Industrie zu behaupten.

Die Zukunft der Cobots ist vielversprechend. Mit kontinuierlichen Investitionen und Innovationen in der Robotik werden Cobots zunehmend smarter und vielseitiger, und sie werden weiterhin eine Schlüsselrolle bei der Transformation von Produktions- und Arbeitsprozessen spielen.

Die fortschrittliche Sensorik und Netzwerktechnologie

Fortschritte in der Sensorik und der Netzwerktechnologie haben die Leistungsfähigkeit moderner Roboter erheblich verbessert. Diese Entwicklungen ermöglichen es Robotern, ihre Umgebung präzise zu erkennen und sicher mit Menschen sowie anderen Maschinen zu interagieren.

Laut einer aktuellen ifo-Umfrage nutzen bereits ein Drittel der Unternehmen Künstliche Intelligenz (KI) oder planen deren Einsatz. Diese Integration von KI in Verbindung mit fortschrittlicher Sensorik und Netzwerktechnologie steigert die Effektivität und Sicherheit von Roboterinteraktionen enorm. Ein gutes Beispiel hierfür ist der neue Sick Inspector83x, der eine Auflösung von bis zu fünf Megapixeln und integrierter Beleuchtung bietet. Diese Sensoren ermöglichen eine industrielle Bildverarbeitung mit bisher unerreichter Einfachheit und Qualität.

Die Incoming Goods Suite von Sick stellt eine Komplettlösung für die automatisierte Warenannahme dar, welche ebenfalls von den Fortschritten in der Sensorik profitiert. Mit innovativer Netzwerktechnologie können Daten in Echtzeit erfasst und analysiert werden, was die Effizienz der Logistikprozesse erheblich steigert.

Die Verbindung von Sensortechnologien und Netzwerktechnologien ist auch in anderen Industriebereichen relevant. Durch diese Technologien können Maschinen und Roboter präzise und sicher miteinander kommunizieren, was die operative Effizienz und die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöht. Mit dem ständigen Fortschritt in diesen Bereichen werden die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche für Roboterinteraktionen weiterhin expandieren.

Integration von künstlicher Intelligenz in die Robotik

Die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in die Robotik hat sich zu einem entscheidenden Faktor für den Fortschritt der Technologie entwickelt. Diese Synergie ermöglicht es Robotern, autonom zu handeln und von ihren Erfahrungen zu lernen, wodurch sie effizienter und anpassungsfähig in verschiedenen Szenarien agieren können.

Maschinelles Lernen und autonome Systeme

Maschinelles Lernen ist eine zentrale Komponente in der modernen Robotik. Seit den 1980er und 1990er Jahren hat sich das maschinelle Lernen kontinuierlich weiterentwickelt und spielt heute eine wesentliche Rolle in autonomen Robotersystemen. Der Durchbruch des Deep Learnings, insbesondere nach dem Sieg von AlexNet im Jahr 2012, hat die Fähigkeiten der autonomen Roboter erheblich erweitert.

„Trotz der Fortschritte stehen diese Technologien vor Herausforderungen wie der Abhängigkeit von großen Datensätzen, hohen Rechenkosten und interpretierbaren Ergebnissen.“ — Yann LeCun.

Das maschinelle Lernen ermöglicht es autonomen Robotern, komplexe Aufgaben wie Wahrnehmung, Gedächtnis und Schlussfolgerungen zu bewältigen. Diese Technologien bringen jedoch auch Herausforderungen wie Bias, Fairness und Overfitting mit sich, was kontinuierliche Forschung und Innovation erfordert.

Beispiele intelligenter Robotersysteme

Ein herausragendes Beispiel für die Integration von KI in die Robotik sind die selbstfahrenden Autos, die durch maschinelles Lernen und zahlreiche sensorische Eingaben navigieren und Entscheidungen treffen können. In wissenschaftlichen Laboren hat die Automatisierung von Routineaufgaben durch künstliche Intelligenz es Forschern ermöglicht, sich auf wichtige Forschungsfragen zu konzentrieren, wodurch schnellere Durchbrüche erzielt werden konnten. Die Studie „Transforming Science Labs into Automated Factories of Discovery“, veröffentlicht in der Zeitschrift Science Robotics, hebt hervor, wie Automatisierung und Robotik bedeutende Fortschritte in Bereichen wie Gesundheit und Energie fördern.

Der Fortschritt in der Technologie der autonomen Roboter und die Integration von künstlicher Intelligenz führen zu einer Revolution in verschiedenen Industriezweigen und wissenschaftlichen Bereichen und zeigen das enorme Potenzial dieser technologischen Innovationen.

Wichtige Meilensteine in der Robotikentwicklung über Zeit

Die Entwicklung der Robotik ist geprägt von einer Vielzahl bedeutender Ereignisse und Erfindungen, die die Welt revolutioniert haben. Diese bedeutenden Robotikereignisse und Erfindungen in der Robotik haben maßgeblich zur heutigen Technologie beigetragen.

Zeitleiste bedeutender Ereignisse

Einige der wichtigsten Meilensteine in der Robotikzeitleiste umfassen die Einführung des ersten programmierbaren Roboters, die Entwicklung des Unimate-Roboters in den 1960er Jahren und die Einführung kollaborativer Roboter in den letzten Jahrzehnten. Zusätzlich verzeichneten die Jahre 2020 bis 2024 jeweils mehrere erfolgreiche Promotionsprüfungen im Bereich Robotikentwicklung.

Insbesondere das IAR-IPR, das an verschiedenen internationalen Konferenzen wie der IEEE International Conference on Robotics and Automation (ICRA) und der IEEE/RSJ International Conference on Intelligent Robots and Systems (IROS) teilgenommen hat, spiegelt die Dynamik und Innovation in der Robotik wider. Mitarbeiter des IAR-IPR haben für Ihre Arbeiten, wie beispielsweise auf der IROS 2022 in Kyoto, mehrere Best Paper Awards gewonnen.

Wichtige Erfindungen und ihre Auswirkungen

Von besonderer Bedeutung sind auch die Erfindungen im Bereich der Robotik, die weltweit Anerkennung gefunden haben. Dazu gehören unter anderem verschiedene Promotionsthemen wie „Cooperative Localisation in Mobile Underwater Acoustic Sensor Networks“ oder „Hazard Analysis of Collaborative Human-Robot Systems“. Diese und andere Erfindungen in der Robotik haben die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, die Effizienz von Produktionsprozessen und die Präzisionsmedizin nachhaltig verändert.

Die Veröffentlichung eines Python-Pakets zur sicheren Erlernung von Roboterbewegungen ist ein weiteres Beispiel für die kontinuierlichen Innovationen im Bereich der Robotik.

Forschungsprojekte wie FabOS und RoSylerNT untersuchen die Entwicklung von lernenden roboterassistierten Systemen und die Interaktion zwischen Robotern und Menschen. Diese Projekte spielen eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung moderner Robotiksysteme und tragen zu Verbesserungen in verschiedenen Industriebereichen bei.

Die Initiativen und Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen wie der Waseda Universität in Japan, der New York University in den USA und der Chalmers University in Schweden zeigen, wie international vernetzt die Forschung in der Robotik ist.

Die Rolle von Unternehmen in der Robotikentwicklung

Viele Unternehmen haben maßgeblich zur Entwicklung und Verbreitung der Robotik beigetragen. Ihre Innovationen reichen von verbesserten Herstellungsverfahren über neue Programmierframeworks bis hin zur Entwicklung von Robotern für spezifische Branchenanwendungen. Deutschland kann sich dabei nicht hinter den USA, China oder Dänemark verstecken, wenn es um technologische Durchbrüche in der Robotik geht.

Bedeutende Firmen und ihre Beiträge

Unter den führenden *Robotikunternehmen* zeigt sich Festo als Innovationsführer. Bereits 2022 stellte das Unternehmen den ersten pneumatischen Cobot vor und plant den Verkaufsstart für 2024. Ein weiteres bemerkenswertes Unternehmen ist Toolify aus Ulm, das eine *Low-Code-Engineering-Umgebung* entwickelt hat, die einen einfachen Einstieg in die Automatisierung ermöglicht. Der Einstieg kleiner Unternehmen in die Robotik erfolgt oft über Online-Marktplätze.

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML hat durch Simulation basierte KI Roboter für die Logistik entwickelt, während autonome Fahrzeuge wie der evoBOT die Zukunft der Luftfracht prägen und Traglasten von bis zu 100 kg transportieren können.

Innovationen und Durchbrüche durch Unternehmen

Agility Robotics stellte im Frühjahr 2023 eine neue Generation humanoider Arbeitsroboter namens Digit vor, der die Größe eines Menschen hat und für menschlich konzipierte Arbeitsumgebungen geeignet ist. Nvidia bietet mit MimicGen-Mikroservice und Robocasa-Mikroservice Werkzeuge an, um synthetische Bewegungsdaten zu generieren und Aufgaben für Roboter zu automatisieren. Zusätzlich steht Unternehmen wie Boston Dynamics und ByteDance Research das Humanoid Robot Developer Program zur Verfügung, welches Zugang zu aktuellen Technologien gewährt.

Ein bemerkenswerter technologische Durchbrüche im Bereich der OP-Roboter ist Avatera, das aus Deutschland stammt und bereits 2022 erstmals erfolgreich in der Routineversorgung bei urologischen Eingriffen eingesetzt wurde. Trotz des Insolvenzantrags 2023 bleibt der Beitrag von Avatera zur Medizintechnik relevant.

Zukünftige Trends und Herausforderungen in der Robotik

Die Vorschau auf die zukünftigen Robotiktrends zeigt, dass die Autonomie und Intelligenz von Robotersystemen weiter an Bedeutung gewinnen werden. Mit der Einführung neuer ISO-Standards zur Messung von Kollisionskräften bei kollaborativen Robotern (Cobots) im November 2023 wird die Sicherheit und Effizienz in der Zusammenarbeit von Mensch und Roboter verbessert. Ein Wachstum im Bereichen Servicerobotik sowohl im professionellen als auch im Endverbrauchersektor wurde für 2024 beobachtet.

Der Anstieg der Mitgliedschaft im Deutschen Robotik-Verband um 10% zeigt das zunehmende Interesse und die Bereitschaft zur Integration fortgeschrittener Robotertechnologien. Autonome mobile Roboter (AMRs) haben sich als unverzichtbare Hilfsmittel in der Intralogistik etabliert, was die technologische Zukunftsaussichten der Logistikbranche weiter vorantreibt. Die Einführung des Robotics-Führerscheins im ersten Quartal 2025 ist ein weiterer Schritt, um die Akzeptanz und das Verständnis der Robotik in der breiten Öffentlichkeit zu fördern.

Die Herausforderungen in der Robotik werden nicht nur technischer Natur sein. Ethik und soziale Aspekte spielen eine wesentliche Rolle, insbesondere in Bezug auf die Interaktion zwischen Menschen und Robotern. Dies umfasst sowohl die Arbeitsplatzsicherheit als auch Fragen der Verantwortlichkeit und des Datenschutzes. Stadt für Stadt werden regionale Automationsmessen abgehalten, darunter in Chemnitz, Düsseldorf, Friedrichshafen, Hamburg und Straubing im Jahr 2024, um die Öffentlichkeit über die neuesten technologischen Entwicklungen und Trends zu informieren. Zukünftige Events sind ebenfalls für Heilbronn und Wetzlar geplant, um den Austausch und die Weiterentwicklung in der Robotik zu fördern.