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Mobile Roboter und deren Einsatz in Transport, Logistik und Exploration

Mobile Robotik Mobile Robotik

Wussten Sie, dass künstliche Intelligenz im Jahr 2024 eine entscheidende Rolle bei roboterunterstützten Lösungen spielen wird? Laut Marc Segura, Leiter der Robotikabteilung bei ABB, werden AI-unterstützte mobile Roboter, ausgestattet mit Visual Simultaneous Localization and Mapping (Visual-SLAM)-Technologie, die Autonomie und Effizienz verschiedener Branchen revolutionieren. In der Bauindustrie, aber auch in Bereichen wie Gesundheitswesen, Logistik und Einzelhandel, könnten diese Systeme durch ihre präzise Navigation und autonome Leistung erhebliche Fortschritte und Einsparungen ermöglichen.

Die Mobile Robotik stellt eine der spannendsten Entwicklungen in der Robotertechnik und den autonomen Systemen dar. Mit fortschrittlichen Sensoren und künstlicher Intelligenz ausgestattet, setzen mobile Roboter neue Maßstäbe in puncto Energieeffizienz und Dauerbetrieb. Sie sind in der Lage, Hindernisse eigenständig zu erkennen und zu umgehen, wodurch sie besonders geeignet für Dauereinsätze in verschiedenen Branchen sind.

Zentrale Erkenntnisse

  • AI wird 2024 eine Schlüsselrolle bei roboterunterstützten Lösungen spielen, erklärt Marc Segura von ABB.
  • Mobile Robotik bietet erweiterte Karten- und Navigationsfähigkeiten durch Visual-SLAM-Technologie.
  • Mobile Roboter können in unterschiedlichen Branchen wie Bau, Logistik und Gesundheit erhebliche Effizienzsteigerungen erzielen.
  • Die Energieeffizienz und Autonomie der mobilen Roboter machen sie ideal für Dauereinsätze.
  • Mobile Roboter sind schnell und einfach zu programmieren und lassen sich in bestehende IT-Landschaften integrieren.

Einführung in die mobile Robotik

Mobile Robotik bezieht sich auf die Technologie und Anwendung von Robotern, die sich autonom oder halbautonom in einer Umgebung bewegen können. Die Einführung Mobile Robotik spielt in vielen Anwendungsfeldern eine bedeutende Rolle, wie der industriellen Automatisierung, Service-Robotik, Gesundheitswesen und Erkundung.

Einführung Mobile Robotik

Definition und Historie

Die Geschichte der Robotik reicht zurück bis in die mittleren Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, als die ersten einfachen automatischen Geräte entwickelt wurden. Diese frühen Geräte legten den Grundstein für die heutigen komplexen autonomen mobilen Roboter. Historisch betrachtet waren es vor allem Fortschritte in der Sensorik und Antriebstechnologie, die die Entwicklung mobiler Roboter ermöglichten.

Entwicklung und Fortschritte

Moderne mobile Roboter profitieren von mehreren technologischen Fortschritten. Dazu gehören Sensoren, Software, Algorithmen und Kommunikationstechniken, die eine präzise Navigation und Steuerung erlauben. Schlüsselbereiche wie Sensorik, Steuerungssysteme, Kommunikation und Energiesysteme treiben die Entwicklung in der mobilen Robotik kontinuierlich voran.

Zudem nutzen autonome mobile Roboter Technologien wie Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Sensortechnik, um Aufgaben effizient zu erledigen. Die mobile Robotik baut auf verschiedenen Wissenschaftszweigen auf, darunter Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau, was die interdisziplinäre Natur dieses Feldes unterstreicht.

Technologien zur autonomen Navigation

Die Technologien zur autonomen Navigation sind das Herzstück moderner mobiler Roboter und haben entscheidend dazu beigetragen, ihre Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen zu erweitern. Diese Technologien kombinieren fortschrittliche Sensorik, die SLAM-Methode (Simultaneous Localization and Mapping) und künstliche Intelligenz (KI), um präzise und effiziente Navigationslösungen zu ermöglichen.

autonome Navigation

Sensorik und SLAM-Methode

Moderne Sensorik-Technologien, einschließlich 3D-Kameras und Laserscanner, ermöglichen es Robotern, ihre Umgebung in Echtzeit genau zu erfassen. Die SLAM-Technologie spielt hierbei eine zentrale Rolle, indem sie es Robotern erlaubt, gleichzeitig ihre Position zu bestimmen und eine Karte ihrer Umgebung zu erstellen. Dies ist besonders nützlich in unbekannten oder sich dynamisch verändernden Umgebungen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die von Firmen wie ABB Robotics und Sevensense Robotics entwickelte VSLAM-Technologie, die kostengünstige und flexible Lösungen in hochdynamischen Umgebungen bietet.

Künstliche Intelligenz in mobilen Robotern

Die KI in Robotern ermöglicht es autonomen mobilen Robotern, komplexe Entscheidungen in Echtzeit zu treffen und ihre Routen dynamisch anzupassen. Dank der KI können diese Roboter auf unvorhergesehene Hindernisse reagieren und effiziente Wege finden, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Dies führt zu einer erheblichen Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen in Bereichen wie Logistik und Produktion. Firmen wie ABB Robotics haben durch Akquisitionen und innovative Entwicklungen entscheidend zur Weiterentwicklung dieser Technologien beigetragen.

Insgesamt zeigt die Kombination aus fortschrittlicher Sensorik, der SLAM-Technologie und KI in Robotern, wie leistungsfähig und vielseitig moderne autonome Navigationssysteme sein können, um den Herausforderungen der heutigen industriellen und logistischen Anwendungen gerecht zu werden.

Mobile Robotik in der Transportbranche

In der Robotik Transportbranche ermöglichen mobile Roboter eine effizientere Warenbewegung und -verwaltung. Durch den Einsatz in verschiedenen Anwendungsfällen wie der Lagerlogistik und dem letzten Meile-Transport werden manuelle Arbeiten reduziert und die Prozesseffizienz gesteigert.

Beispiele und Anwendungsfälle

Im Transportwesen optimieren Roboter den Transport von leichten und schweren Gegenständen. Ein Beispiel ist der automatisierte Transportroboter A025, der Lasten von bis zu 500 kg bewegen kann und vor allem in Branchen wie Bauwesen und Landwirtschaft Verwendung findet. Für Lagerhallen ist der 2WD-Roboter-Fahrgestell A011 ideal, da er Lasten bis zu 50 kg transportiert. Der 4WD-4WS UGV unbemannte Bodenfahrzeug A012 Plus, mit einer Kapazität von 100 kg, ist sowohl im Innen- als auch im Außenbereich einsetzbar.

Robotik Transportbranche

Besonders erwähnenswert ist die Technologie von ABB und Sevensense, die Visual-SLAM nutzt, um die Kommissionierungszeiten von Wochen auf Tage zu reduzieren. Diese Technologie wird in der Automobil- und Logistikbranche erfolgreich eingesetzt. Unternehmen wie Ford in den USA und Michelin in Spanien profitieren bereits von dieser Innovation.

Vorteile und Herausforderungen

Die Vorteile der Robotik Transportbranche sind vielfältig. Neben der erheblichen Effizienzsteigerung und Kostenreduktion bieten mobile Roboter eine präzise und schnelle Ausführung von Transportaufgaben, was zu einer besseren Ressourcennutzung führt. Sie sind mit unterschiedlichen Sensoren wie Kameras, LIDAR, Ultraschall und Kollisionssensoren ausgestattet, um intelligente Transportaufgaben autonom zu bewältigen.

Allerdings stehen auch einige Herausforderungen im Fokus. Die Integration in bestehende Systeme kann komplex sein und bedarf sorgfältiger Planung und Anpassung. Zudem muss die Sicherheit der Arbeiter und der Umgebung stets gewährleistet werden, um Unfälle und Ausfälle zu vermeiden. Hier sind Technologien wie Visual-SLAM besonders hilfreich, da sie die Navigation in komplexen und dynamischen Umgebungen erleichtern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anwendungsfälle und Vorteile mobiler Roboter in der Transportbranche vielversprechend sind, jedoch auch die Herausforderungen nicht unterschätzt werden sollten.

Einsatz von mobilen Robotern in der Logistik

Mobile Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Logistiksektor und tragen maßgeblich zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion bei. Sie übernehmen repetitive Aufgaben wie das Kommissionieren und Verpacken und ermöglichen es Unternehmen so, Betriebskosten signifikant zu senken. Effizienzsteigerung durch mobile Robotik Integration Ihre Integration in bestehende Systeme erfolgt dabei häufig durch moderne und flexible Schnittstellen.

Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung

Durch den Einsatz von mobilen Robotern in der Logistik können Unternehmen bedeutende Vorteile realisieren. Einer der Hauptfaktoren für diese Effizienzsteigerung ist die Fähigkeit der Roboter, monotone und sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren. Dies reduziert nicht nur die Fehlerquote, sondern verbessert auch die Produktivität. Laut der European Logistics Association wird eine zunehmende Automatisierung und der Einsatz von mobilen Robotern in den nächsten Jahren notwendig sein, um dem prognostizierten Arbeitskräftemangel von über 400.000 Positionen bis 2025 entgegenzuwirken.

Integration in bestehende Systeme

Die Integration mobiler Roboter in bestehende Logistiksysteme gelingt oftmals reibungslos dank fortschrittlicher Schnittstellentechnologien. Firmen wie KNAPP und die Fachleute von Fact.MR prognostizieren, dass der Markt für automatisierte Intralogistik-Lösungen bis 2024 auf 39,56 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Mobile Robotik Integration wird durch kleine, modulare Projekte erleichtert, die sukzessive erweitert werden können. Dies minimiert das Risiko und ermöglicht eine stufenweise Anpassung der bestehenden Infrastruktur.

Durch die Anwendung kleinerer Projekte und die Fokussierung auf essenzielle Aufgaben kann eine Effizienzsteigerung und Kosteneffizienz erreicht werden. So weisen autonome mobile Roboter in verschiedenen Branchen bereits heute hohe Akzeptanz und verbesserte Prozesseffizienz auf. In der Automobilbranche beispielsweise sind weltweit über 3.000 mobile Transportroboter im Einsatz.

Mobile Roboter in der Exploration

In der Exploration, insbesondere in extremen Umgebungen wie dem Weltraum oder der Tiefsee, bieten mobile Roboter einzigartige Möglichkeiten. Sie führen Aufgaben unter Bedingungen aus, die für Menschen zu gefährlich oder unzugänglich wären. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien ermöglichen diese Roboter eine detaillierte Erfassung und Analyse schwer erreichbarer Gebiete.

Explorationsroboter im Weltraum

Roboter in der Raumfahrt

Mobile Roboter Raumfahrt spielen eine entscheidende Rolle in Missionen zur Erkundung von Planetenoberflächen. Beispielsweise wurden der Mars-Rover der NASA und der europäische Rover Rosalind Franklin entwickelt, um geologische Proben zu sammeln und die Marsoberfläche zu kartieren. Diese Roboter überzeugen durch ihre Fähigkeit, autonom zu navigieren und Daten in Echtzeit zur Erde zu senden, wodurch Wissenschaftler wertvolle Einblicke in die Beschaffenheit des Mars gewinnen.

Explorationsroboter in der Tiefsee

Ein weiteres faszinierendes Anwendungsgebiet ist die Tiefseerobotik. In der Tiefsee setzen Forscher auf leistungsstarke Unterwasserfahrzeuge wie das ROV (Remote Operated Vehicle) Victor 6000, um den Meeresboden zu erforschen. Diese mobile Roboter können in Tiefen von bis zu 6.000 Metern operieren und präzise Bewegungen ausführen, um Proben zu sammeln und Strukturen zu analysieren. Die Tiefseerobotik hat erheblich zur Entdeckung neuer Arten und zur Untersuchung geologischer Phänomene beigetragen.

Vorteile der mobilen Robotik

Die Vorteile mobile Robotik sind vielfältig und bieten Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, ihre Produktivität und Effizienz zu steigern. Autonome mobile Roboter (AMR) können ohne Ermüdung kontinuierlich arbeiten und dabei präzise Ergebnisse liefern. Dies führt zu einer erheblichen Verbesserung der Betriebsabläufe, da Roboter in der Lage sind, Lasten von bis zu 1.500 Kilogramm pro Transportfahrt zu bewegen.

Zudem zeigt die Verwendung von mobilen Robotiklösungen in Transport, Logistik und Exploration eine zunehmende Relevanz. Besonders in der Logistikbranche weisen AMRs die größten Wachstumsraten auf. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Flexibilität dieser Systeme. Der mobile sensitive Manipulator CHIMERA beispielsweise kombiniert die mobile Plattform MiR 100 mit dem seriellen Roboter UR10 und sorgt damit für eine 360-Grad-Sichtabdeckung mittels Laserscannern.

Vorteile mobile Robotik

Des Weiteren sind Automatisierungsvorteile klar erkennbar. Rollende Kleinteiletransporter können bis zu 18 Behälter gleichzeitig an Montagelinien transportieren, was zu einer erheblichen Reduzierung der Kosten und einer Effizienzsteigerung führt. In der Automobilindustrie werden mobile Roboter bereits intensiv zur Belieferung von Produktionslinien eingesetzt. Dies zeigt eindrucksvoll, wie vielseitig AMRs in unterschiedlichen Industriezweigen integriert werden können.

Die Automatisierungsvorteile gehen über die bloße Produktivitätssteigerung hinaus. Mobile Roboter tragen ebenfalls zur Sicherheit bei, indem sie gefährliche Aufgaben übernehmen und menschliches Personal entlasten. Diese Entlastung ermöglicht Mitarbeitenden, sich auf qualifizierte Aufgaben zu konzentrieren und somit den Gesamterfolg des Unternehmens zu fördern. Hinzu kommen die fixen Durchsatzversprechen, die besonders für Kunden interessant sind, die eine bestimmte Anzahl von Paletten pro Stunde von A nach B transportiert haben möchten.

Die Robotics-Beratung und das Robotics Solution Center unterstützen Unternehmen durch Weiterbildungsmöglichkeiten und durch die sichere Integration von Roboterapplikationen in Produktionslinien. Dies sorgt nicht nur für einen reibungslosen Ablauf, sondern auch für innovative und effiziente Lösungen in der flexiblen Produktion.

Mobile Roboterplattformen und Antriebstechnologien

Die Leistungsfähigkeit von mobilen Robotern hängt stark von ihren Antriebstechnologien ab. Verschiedene Roboterplattformen setzen dabei auf spezialisierte Systeme, die einzigartige Manövrierfähigkeiten und Leistungsparameter ermöglichen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf zwei prominente Typen: omnidirektionale Antriebe und das Mecanum-Radsystem.

Omnidirektionale und differenzielle Antriebe

omnidirektionale Antriebe

Omnidirektionale Antriebe ermöglichen eine Bewegung in alle Richtungen und bieten somit eine beeindruckende Wendigkeit in beengten Räumen. Ein beispielhaftes Modell ist der Omni Wheel Roboterplattform A012, die aufgrund ihrer Fähigkeit, komplexe Terrains wie steile Hänge und lockeren Boden zu bewältigen, hervorsticht. Mit einer Traglast von bis zu 100kg und verschiedenen Bewegungsmodi, einschließlich Ackermann- und Parkmodus, ist sie ideal für diverse Anwendungen wie Last-Mile-Lieferungen und Überwachungsaufgaben geeignet.

Mecanum Radsystem

Das Mecanum-Radsystem stellt eine weitere fortschrittliche Lösung dar. Diese Art von Roboterplattformen erlaubt sogar das seitliche Verfahren von Lasten, was insbesondere für komplexe Logistikanforderungen von Vorteil ist. Ein spezifisches Beispiel ist die Plattform KMP 1500P, die eine hohe Positioniergenauigkeit von ±5 mm und eine maximale Geschwindigkeit von 1,5 m/s mit Traglast bietet. Durch den Einsatz solcher Antriebstechnologien wird die Flexibilität und Effizienz in der Automatisierung erheblich gesteigert.

Insgesamt zeigen diese Beispiele, wie fortschrittliche Antriebstechnologien die Fähigkeiten von mobilen Robotern erweitern und ihren Einsatzbereich in verschiedenen Industrien optimieren.

Sicherheitsstandards und Zertifizierungen für mobile Roboter

Mobile Roboter müssen strenge Sicherheitsstandards erfüllen, um einen sicheren Betrieb in Produktions- und Logistikumgebungen zu gewährleisten. Zu den wichtigsten Sicherheitsnormen gehören die ISO-Zertifizierungen ISO 3691-4, die speziell für automatische geführte Fahrzeuge und mobile Roboter entwickelt wurde, sowie die IEC 61508, die die funktionale Sicherheit umfasst. Da die Sicherheit dieser Maschinen höchsten Stellenwert hat, fordert die neue Maschinenverordnung den Schutz vor unbefugtem Zugriff und Manipulation.

Sicherheitsstandards Robotik

ISO- und TÜV-Zertifizierungen

Die ISO-Zertifizierungen wie die DIN EN ISO 3691-4:2023, die im Mai 2024 harmonisiert wurde, legen fest, welche Sicherheitsanforderungen für mobile Roboter gelten. Außerdem sind Zertifizierungen durch Institutionen wie TÜV-Zertifizierungen von TÜV SÜD wichtig, um die mechanische, elektrische und funktionale Integrität der Roboter zu gewährleisten. Auch andere Organisationen wie UL und Intertek bieten umfassende Prüf- und TÜV-Zertifizierungen an, um die Sicherheit der Systeme zu verifizieren.

Sicherheitsfeatures und Workarounds

Moderne mobile Roboter sind mit zahlreichen Sicherheitsfeatures ausgestattet, um Unfälle zu vermeiden und eine sichere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu ermöglichen. Diese Roboter verfügen über Not-Aus-Schalter, fortschrittliche Überwachungssensoren zur Kollisionsvermeidung und KI-gestützte Visual-SLAM-Technologien, wie sie von ABB eingesetzt werden. Zudem sind Softwarelösungen integriert, die bei kritischen Situationen schnelle Umgehungsentscheidungen treffen können.

Ein weiteres Beispiel sind die Produkte von Kuka, die sowohl MRK-fähige (Mensch-Roboter-Kollaboration) als auch nicht MRK-fähige autonome mobile Roboter (AMR) anbieten und damit den unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Sicherheit hat dabei höchste Priorität, insbesondere, da AMR in Produktions- und Logistikumgebungen zunehmend mit Menschen und Fahrzeugen interagieren.

Beispiele erfolgreicher Implementierungen

In vielen Industrien wurden erfolgreiche Implementierungen mobiler Robotik realisiert, die signifikante Verbesserungen in Effizienz und Prozesssicherheit demonstrieren. Besonders beeindruckend sind die Erfolgsgeschichten von Unternehmen, die autonome mobile Roboter (AMR) in ihre Arbeitsabläufe integriert haben. Diese Technologien ermöglichen eine neue Stufe der Effizienz und Sicherheit, die weitreichende Vorteile für die gesamte Belegschaft bieten.

Implementierungen mobile Robotik

Die Benutzerfreundlichkeit von AMRs ist ein weiterer Schlüsselfaktor. Mitarbeiter können diese Technologien bedienen, ohne tiefgehende Programmierkenntnisse zu benötigen. Dadurch wird eine kollaborative Umgebung zwischen Mensch und Maschine geschaffen, die die Produktivität und Effizienz deutlich steigert. Eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte ist die MiR-Akademie, die Kurse anbietet, die auf verschiedene Wissensniveaus abgestimmt sind und eine umfassende Ausbildung im Bereich AMRs ermöglichen.

Unterschiedliche Modelle von AMRs, wie der MiR250 mit einer Nutzlast von 250kg, der MiR600 mit 600kg Nutzlast und der MiR1350 mit 1350kg Nutzlast, haben es Unternehmen ermöglicht, ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen. Diese Implementierungen mobiler Robotik tragen zur Automatisierung der Logistik bei, angefangen von einfachen Mechanisierungen wie Förderbändern in den 1980er und 1990er Jahren bis hin zu heutigen Technologietrends wie der Integration von KI und maschinellem Lernen.

Automatisierte Systeme können rund um die Uhr arbeiten, was zu einer erheblichen Steigerung der Durchsatzraten und Reduzierung der Durchlaufzeiten führt. Dies resultiert nicht nur in Kosteneinsparungen durch reduzierte Personalkosten, sondern auch in weniger Fehlbeständen. Außerdem schaffen sie eine nachhaltigere Arbeitsumgebung, indem sie den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen reduzieren.

Mobile Robotik in der Industrie 4.0

Die Industrie 4.0 findet in der Mobilen Robotik einen ihrer zentralen Bestandteile. Durch flexible Produktionstechnologien, die den Einsatz von Robotern beinhalten, können Unternehmen ihre Fertigungsprozesse schnell an wechselnde Marktanforderungen anpassen. Die Vernetzung dieser Roboter mit dem Internet der Dinge ermöglicht eine nahtlose Kommunikation und Koordination zwischen verschiedenen Maschinen und Systemen.

Mobile Robotik in der Industrie 4.0

Flexible Produktionsstätten

Der Einsatz von Mobilen Robotern in der Industrie 4.0 ermöglicht es, Produktionsstätten flexibel zu gestalten. Beispielsweise können mobile Manipulatoren und autonome mobile Roboter (AMR) je nach Bedarf in verschiedenen Bereichen der Produktionslinie eingesetzt werden, um spezifische Aufgaben zu erledigen. Solche Flexibilität ist besonders wertvoll, um auf kurzfristige Marktschwankungen zu reagieren und Produktionsausfälle zu minimieren. In der Automobilzulieferindustrie kostet jede Stunde ungeplanter Ausfallzeit schätzungsweise 1,3 Millionen US-Dollar, was die Wichtigkeit effizienter und flexibler Produktionssysteme unterstreicht.

Automatisierung und Vernetzung

Die Automatisierung und Vernetzung sind entscheidende Elemente der Industrie 4.0, wodurch Mobile Robotik eine wichtige Rolle übernimmt. Durch die Anwendung von Produktionstechnologien und der Verknüpfung von Maschinen über das Internet der Dinge entstehen intelligente Produktionsumgebungen, die selbstständig agieren und sich anpassen können. Diese Vernetzung fördert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Produktionsqualität, wodurch Unternehmen in der Lage sind, den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Mobile Manipulatoren tragen zu dieser Entwicklung maßgeblich bei, indem sie die Nachfrage nach kollaborativen Robotern erheblich steigern.

Ein erfolgreicher Einsatz von Industrie 4.0 Technologien zeigt sich in verschiedenen Branchen und Anwendungen, von der Automobilindustrie bis hin zur Logistik. Beispielsweise wurde auf der Logimat das Anwenderforum „Mobile Robotik“ eingeführt, um Fragen rund um Wirtschaftlichkeitsanalyse, Systemauswahl, Implementierung und Flottenmanagement zu beantworten. Solche Initiativen verdeutlichen die zunehmende Bedeutung von Mobilen Robotern in modernen Industrieumgebungen.

Flottenmanagement und No-Code-Programmierung

Moderne Flottenmanagement-Systeme und No-Code-Programmierungsansätze ermöglichen die effiziente Steuerung und Wartung von Roboterflotten. Diese Technologien tragen dazu bei, dass auch Nutzer ohne tiefgehende Programmierkenntnisse mobile Roboter einrichten und verwalten können. Die KI-basierte Flottenmanagement-Software KUKA.AMR ermöglicht die Abbildung von zahlreichen industriellen Szenarien.

Flottenmanagement

Vorteile der No-Code-Programmierung

Die No-Code-Programmierung erleichtert die schnelle und einfache Inbetriebnahme von Robotikmanagement-Systemen. Durch die intuitive Benutzeroberfläche können auch unerfahrene Anwender ohne umfangreiche Programmierkenntnisse komplexe Aufgaben erledigen. Dies führt zu einer erhöhten Flexibilität und schnelleren Anpassung an sich verändernde Anforderungen in der Produktion und Logistik.

Effektives Flottenmanagement

Effektives Flottenmanagement spielt eine wesentliche Rolle für die Optimierung von Abläufen in der Produktion und Logistik. Die Software ermöglicht die autonome Steuerung der gesamten AMR-Flotte, wobei Hindernissen ausgewichen und Routen in Echtzeit neu geplant werden. Durch die intelligente Verteilung von Transportaufträgen wird die Betriebseffizienz erhöht.

Die Flottenmanagement-Lösung ermöglicht eine nahtlose Integration von AMRs und Peripheriegeräten in bestehende Systemumgebungen. Der Flottenmanager lässt sich dank einer Standard-API-Plattform problemlos in bestehende IT- und Automatisierungssysteme einbinden, was zu einer Senkung der Beschaffungs- und Betriebskosten für Kunden führt. Die Orchestrierung von FTS und AMR in verschiedenen Prozessen wird durch KI-gestütztes Workflow-Management realisiert.

Unterschiede zwischen FTS und mobilen Robotern

Fahrerlose Transportsysteme (FTS) und autonome mobile Roboter bieten jeweils spezifische Vorteile. Während FTS oft auf vordefinierten Wegen operieren und für repetitive Transportaufgaben eingesetzt werden, zeichnen sich mobile Roboter durch höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen und Aufgaben aus.

Ein markanter Unterschied ist der Grad der Automatisierung: FTS folgen festgelegten Pfaden, wohingegen mobile Roboter autonom navigieren können. Gemäß der International Federation of Robotics (IFR) wurden im Jahr 2021 50.000 Transportroboter verkauft, was einen Anstieg von 47% im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahlen verdeutlichen die wachsende Nachfrage nach Automatisierung und smarter Technologie.

Ebenfalls interessant ist, dass die VDMA-Fachabteilung „Fahrerlose Transportsysteme“ sich Anfang 2024 in „Mobile Robots“ umbenannte, was die kontinuierliche Entwicklung in Richtung autonomer mobile Roboter (AMR) widerspiegelt. Diese AMR-Plattformen verwischen die Grenzen zwischen traditionellen FTS/AGV-Systemen und vollautonomen mobilen Robotern, da viele Hersteller jetzt Lösungen anbieten, die sowohl autonome Navigation als auch feste Routenbefolgung unterstützen.

Technologien zur autonomen Navigation, Sensorik und Pfadverfolgung werden sowohl von FTS als auch von mobilen Robotern eingesetzt, um den Materialfluss innerhalb der Produktion und Logistik zu optimieren. In vernetzten und wandlungsfähigen Produktionsumgebungen steigern mobile Roboter den Automatisierungsgrad erheblich. Ihr Einsatz reicht von der Warenbeförderung bis zur Handhabung gefährlicher Materialien.

Einfluss der mobilen Robotik auf die Belegschaft

Die Einführung mobiler Roboter in Arbeitsumgebungen trägt deutlich zur Entlastung der Mitarbeiter bei. Diese intelligenten Maschinen übernehmen repetitive und physisch anspruchsvolle Aufgaben, wodurch die Belegschaft von monotonen Tätigkeiten befreit wird. Dies führt zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und vermindert das Risiko von arbeitsbedingten Verletzungen. Unternehmen berichten über eine gesteigerte Arbeitszufriedenheit und -effizienz, da sich die Mitarbeiter verstärkt auf bedeutungsvollere und wertschöpfende Aufgaben konzentrieren können.

Entlastung der Mitarbeiter

Der Einsatz von mobilen Robotern reduziert die physische Belastung der Arbeitnehmer erheblich. So übernehmen Roboter etwa das Heben schwerer Lasten oder das Transportieren von Materialien über weite Strecken. Besonders in Branchen wie der Logistik und der Fertigung wird dieser Effekt spürbar. Die Arbeitsumgebung wird somit sicherer und gesünder, was zu einer geringeren Fluktuation und höheren Mitarbeiterbindung führt. Weiterhin können Roboter in gefährlichen Umgebungen eingesetzt werden, wodurch die Sicherheit der Belegschaft weiter erhöht wird.

Fokus auf qualifizierte Aufgaben

Neben der Entlastung von Routinetätigkeiten ermöglicht der Einsatz mobiler Robotik den Mitarbeitern, sich auf qualifizierte Aufgaben zu konzentrieren. Tätigkeiten, die Kreativität, Problemlösungsfähigkeiten und technisches Know-how erfordern, stehen im Vordergrund. Durch die Einführung dieser Technologie werden Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme notwendig, um die Belegschaft auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten. Diese Maßnahmen führen zur Qualifizierung der Arbeit und einer besseren Nutzung der menschlichen Ressourcen. Dies wird besonders in fortschrittlichen industriellen und technologischen Umgebungen, wie der Automobil- und Elektronikindustrie, deutlich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einfluss der Robotik nicht nur zur Entlastung der Mitarbeiter beiträgt, sondern auch die Qualifizierung der Arbeitskräfte fördert und neue Chancen für berufliche Weiterentwicklung bietet.