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Power-to-X-Technologien

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Wussten Sie, dass Kolumbien das Potenzial hat, bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um 51 % zu reduzieren und bis 2050 klimaneutral zu werden? Die Studie „Power-to-X Kolumbien“ hebt drei Hauptregionen hervor, die ideale Standorte für die Produktion von Power-to-X-Energieträgern wie grünem Wasserstoff sind.

Power-to-X-Technologien beziehen sich auf verschiedene Verfahren und Systeme, die es ermöglichen, überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind und Solar in andere Energieformen umzuwandeln. Diese Technologien bieten eine Lösung für das Problem der Speicherung und Transportierbarkeit von Energie und unterstützen somit die Energiewende hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Insbesondere Kolumbien plant, ein Schlüsselakteur in der grünen Wasserstoffwirtschaft zu werden, indem es gezielte Pilot- und Leuchtturmprojekte im Bereich erneuerbarer Energien implementiert.

Zentrale Erkenntnisse

  • Power-to-X-Technologien nutzen überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen effizient.
  • Drei Hauptregionen in Kolumbien wurden als ideale Standorte für PtX-Energieträger identifiziert.
  • Die Produktion von grünem Wasserstoff in Kolumbien könnte erheblich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beitragen.
  • Kolumbien könnte bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um 51 % senken.
  • Power-to-X bietet Lösungen für die Herausforderungen der Energieumwandlung und -speicherung.

Was sind Power-to-X-Technologien?

Power-to-X-Technologien (PtX) umfassen eine Vielzahl von Technologien, die überschüssige erneuerbare Energien in andere Energieträger wie Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe umwandeln. Diese Technologien spielen eine zentrale Rolle beim Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung, indem sie helfen, Schwankungen in der Erzeugung erneuerbarer Energien auszugleichen und den Übergang zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu beschleunigen.

Power-to-X

Definition und Bedeutung

Power-to-X beschreibt die Technologien und Prozesse, die grüne Energie in speicherbare und transportierbare Formate umwandeln. Ein typisches Beispiel ist die Herstellung von synthetischem Methan oder Wasserstoff durch Elektrolyse, bei der Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird. Diese Technologien bieten Lösungen für die Energiespeicherung (Energiespeicherung) und tragen zur Integration erneuerbarer Energien bei.

Anwendungsbereiche

PtX-Technologien finden Anwendung in verschiedenen Industriezweigen, wie der Herstellung von Wasserstoff für Brennstoffzellen, synthetische Kraftstoffe und Methan zur Energieerzeugung. Auch in der Kunststoff- und chemischen Industrie werden PtX-Produkte genutzt, um Rohstoffe aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Die Power-to-X-Technologien tragen erheblich zur Dekarbonisierung und langfristigen Umweltzielen bei.

Die Rolle von erneuerbaren Energien in Power-to-X

Die Integration von erneuerbaren Energien wie Windenergie und Solarenergie spielt eine entscheidende Rolle in der Power-to-X-Technologie. Diese Verbindung schafft eine Brücke zur nachhaltigen Zukunft und bietet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.

Power-to-X

Integration von Wind- und Solarenergie

Die Nutzung von Windenergie und Solarenergie in Power-to-X-Technologien ist entscheidend, um eine nachhaltige und verlässliche Energieversorgung zu gewährleisten. In nur einem Jahr hat Eurowind Energy strategische Partnerschaften wie das Green Hydrogen Hub und Greenlab Skive aufgebaut, die darauf abzielen, Synergien zwischen verschiedenen Technologien zu nutzen und Energiezentren zu entwickeln.

Herausforderungen und Lösungen

Trotz ihrer Vorteile stellen Windenergie und Solarenergie Herausforderungen wie Volatilität und unvorhersehbare Wetterbedingungen dar. Laut Experten der Internationalen Energieagentur könnten bis 2040 mindestens zehn Terawattstunden an Speicherkapazität benötigt werden, um globale Klimaziele zu erreichen. Eine vielversprechende Lösung sind Hybridkraftwerke, die regenerative Stromerzeugung mit effizienten Speichersystemen kombinieren. Modernste Speichertechnologien wie Natrium-Schwefel-Batterien und Vanadium-Flow-Batterien gewinnen an Bedeutung und helfen dabei, die Herausforderungen der Volatilität zu meistern.

Durch die Weiterentwicklung von Energiezentren, die multiple Technologien integrieren, kann der Druck auf die umliegende Infrastruktur reduziert und die Effizienz erhöht werden. Dies fördert nicht nur die lokale Nutzung der erzeugten Energie, sondern verbessert auch die Wettbewerbsfähigkeit im Bereich der Speicherung und Raffinierung von Wasserstoff. Die Projekte in Dänemark zur Nutzung von grüner Energie für Fernwärmeanlagen sowie der geplante Abschluss des Greenlab Skive Projekts bis Ende 2024 sind Beispiele für erfolgreiche Implementierungen, die den Weg für zukünftige Entwicklungen ebnen.

Mit diesen Maßnahmen wird die Power-to-X-Technologie gestärkt und bietet eine tragfähige Lösung für die Integration erneuerbarer Energien in das Energiesystem der Zukunft.

Grüner Wasserstoff: Ein zentrales Element

Grüner Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Erreichung der CO2-Neutralität und der Energiewende. Besonders in Deutschland, wo verschiedene Arten von Wasserstoff klassifiziert sind, stellt der grüne Wasserstoff eine zukunftsweisende und umweltfreundliche Option dar. Im Gegensatz zu grauem oder blauem Wasserstoff wird grüner Wasserstoff durch Elektrolyse hergestellt, wobei erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Sonnenenergie genutzt werden.

grüner wasserstoff

Herstellung durch Elektrolyse

Die Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse ist ein entscheidender Prozess. Dabei wird Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Diese Elektrolyseverfahren umfassen Technologien wie die alkalische Elektrolyse, Protonenaustauschmembran-Elektrolyse, Anionenaustauschmembran-Elektrolyse und Hochtemperaturelektrolyse. Jede dieser Technologien bietet unterschiedliche Reifegrade und Potenzial für eine kosteneffiziente Skalierung.

Anwendungen und Vorteile

Grüner Wasserstoff bietet vielfältige Anwendungen und erhebliche Vorteile. In der Industrie kann er fossile Brennstoffe ersetzen, um emissionsärmere Produktionsprozesse zu ermöglichen. Im Bereich Mobilität kann grüner Wasserstoff als saubere Energiequelle für Brennstoffzellenfahrzeuge dienen. Bei der Energieversorgung ermöglicht grüner Wasserstoff die Speicherung von Energie aus variablen erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne und trägt somit zur Stabilisierung des Stromnetzes bei.

Die Bundesregierung strebt eine zuverlässige Versorgung mit grünem Wasserstoff an, um Deutschland zu einem weltweit führenden Standort für Wasserstofftechnologien zu machen. Bis zum Jahr 2045 will Deutschland klimaneutral werden, und grüner Wasserstoff ist dabei ein zentrales Element zur Erreichung dieses Ziels.

Synthetische Kraftstoffe und ihre Bedeutung

Synthetische Kraftstoffe, hergestellt durch modernste Power-to-Liquid-Technologien, spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Reduktion der CO2-Emissionen. Besonders in der Luftfahrt und Schifffahrt, zwei Sektoren, die schwer elektrifizierbar sind, bieten diese erneuerbaren Kraftstoffe eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen.

synthetische Kraftstoffe

Power-to-Liquid-Technologien

Durch Power-to-Liquid-Technologien wird erneuerbare Energie in flüssige Kraftstoffe umgewandelt. Diese synthetischen Kraftstoffe entstehen aus Wasserstoff, der durch Elektrolyse gewonnen wird, und CO2, das aus industriellen Punktquellen abgeschieden wird. Damit wird nicht nur überschüssiger Strom aus erneuerbaren Quellen sinnvoll genutzt, sondern auch ein Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen geleistet.

Die Politik unterstützt diesen Wandel durch eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter ein Förderprogramm für erneuerbare Kraftstoffe mit einem Budget von 1,54 Milliarden Euro bis 2024. Dies ermöglicht die Errichtung von Großanlagen zur E-Fuels Produktion wie die Emsland Anlage, die bis zu 350 Tonnen E-Fuels pro Jahr produziert.

Nutzung in der Luft- und Schifffahrt

In der Luftfahrt und Schifffahrt sind synthetische Kraftstoffe besonders wertvoll. Sie ermöglichen eine signifikante Reduktion der CO2-Emissionen, ohne dass bestehende Infrastrukturen und Technologien komplett umgebaut werden müssen. Dank der Fortschritte in der Power-to-Liquid-Technologie sind diese Kraftstoffe mit derzeitigen Antriebssystemen kompatibel.

Die Anwendung von Wasserstoff und auf Wasserstoff basierenden E-Fuels in bestehenden Fahrzeugen und Maschinen ist bereits möglich. Durch die steigende Beimischung von E-Fuels sowie das geplante neue Fahrzeugsegment, das ausschließlich E-Fuels nutzt, wird eine nachhaltige Transformation in der Mobilität weiter vorangetrieben.

In der Diskussion um die Nutzung von Wasserstoff in verschiedenen Transportbereichen und die Reservierung für Industriesektoren zeigt sich, dass nachhaltige P2X-Wertschöpfungsketten, die auf Power-to-Liquid basieren, eine Schlüsselrolle in der Energiewende und zur Erreichung internationaler Klimaabkommen spielen.

Power-to-Gas: Energiespeicher der Zukunft

Die Power-to-Gas-Technologie ermöglicht die Umwandlung von Elektrizität in Gasform, meist Wasserstoff oder Methan, das leicht speicher- und transportierbar ist. Diese Methode bietet eine vielversprechende Lösung zur Energiespeicherung und trägt dazu bei, überschüssige Energie von erneuerbare Energien effizient zu nutzen und das Stromnetz zu stabilisieren.

Power-to-Gas

Die Ursprünge des Power-to-Gas-Konzeptes reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück, wobei die technische Umsetzung erstmals 1895 realisiert wurde. In Europa gab es im Mai 2018 insgesamt 128 Forschungs- und Demonstrationsanlagen im Bereich Power-to-Gas, davon waren 63 bereits in Betrieb. Diese Technologie hat sich während der letzten Jahre zu einem integralen Bestandteil der modernen Energielandschaft entwickelt.

Ein markantes Beispiel für den Fortschritt ist die chemische Methanherstellung durch Power-to-Gas-Anlagen, die 2017 auf der Technology-Readiness-Level-Skala zwischen den Stufen 7 und 8 lag. Mit der nationalen Wasserstoffstrategie, die im Juni 2020 von der deutschen Bundesregierung mit einem Rahmen von 9 Milliarden Euro beschlossen wurde, soll die Energiewende weiter vorangetrieben werden.

Diese Strategie unterstreicht die Bedeutung der Power-to-Gas-Technologie als zukunftsfähigen Energiespeicher. Etwa 70% Strom-zu-Strom-Speicherwirkungsgrade versprechen integrierte Speicherkraftwerke auf Basis reversibler Brennstoffzellen im Vergleich zu existierenden Power-to-Gas-Speicherprozessen. Dies zeigt, dass Power-to-Gas eine entscheidende Rolle bei der nachhaltigen Nutzung von erneuerbare Energien spielen kann.

Unterstützung der Bundesregierung und KfW Bankengruppe

Die Bundesregierung und die KfW Bankengruppe spielen eine zentrale Rolle bei der Förderung und Finanzierung von Power-to-X-Technologien. Insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern, wie Brasilien, Ägypten, Georgien, Indien, Kenia, Marokko und Südafrika, bieten sie umfassende Unterstützung an.

KfW Förderung und Finanzierung

Der Förderbetrag variiert dabei zwischen 0 € und 30.000.000 € und kann bis zu 30 Millionen EUR für kapitalbezogene Kosten beinhalten, abhängig vom jeweiligen Projekt und der Entscheidung der zuständigen Einrichtungen. Die Laufzeit dieser Förderung beträgt üblicherweise drei Jahre. Länder wie Ägypten profitieren besonders von solchen Projekten. Ein Beispiel ist das Egypt Green Hydrogen-Projekt, das ab 2028 bis zu 70.000 Tonnen grünen Ammoniak pro Jahr produzieren und so über drei Millionen Tonnen CO2 über die Projektdauer einsparen wird.

Die KfW und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) haben durch den PtX-Entwicklungsfonds ein Budget von 270 Millionen Euro bereitgestellt. Der Fonds, verwaltet von der KGAL Investment Management GmbH & Co. KG, prüfte insgesamt 98 Bewerbungen aus sieben Ländern für Wasserstoffprojekte gründlich. Der Fonds zielt darauf ab, lokale Wertschöpfungsketten zu etablieren und den Einsatz von Wasserstoff und Derivaten zu fördern.

Unternehmen aller Größenordnungen, die Investitionsvorhaben im Fokusbereich Wasserstoff verfolgen, sind förderberechtigt und können von diesen Finanzierungs– und Förderinstrumenten profitieren. Investitionen in die Wasserstoffmärkte sollen dabei zur nachhaltigen Entwicklung und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Die zweite Bewerbungsrunde des PtX-Entwicklungsfonds wird voraussichtlich im Winter 2024/2025 starten.

Technologische Innovationen in der Elektrolyse

Die Elektroyse ist ein zentraler Bestandteil der Power-to-X-Technologien und spielt eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung überschüssiger erneuerbarer Energie in Wasserstoff. Durch fortschrittliche technologische Innovationen und den Fokus auf Energieeffizienz wird das Marktpotenzial dieser Technologie erheblich gesteigert.

Verbesserungen und Effizienzsteigerungen

Moderne technologische Innovationen haben zur Entwicklung von effizienteren Elektrolysemethoden geführt. Ein Beispiel dafür ist die Anionenaustauschmembran-Elektrolyse (AEMEL), die durch eine Zellspannung von 1,8 V bei einer Stromdichte von 1,5 A/cm² bis zum Jahr 2030 signifikante Effizienzsteigerungen ermöglicht. Das alkalische Medium der AEMEL-Technologie erlaubt die Nutzung von Übergangsmetallen in allen Komponenten, was die Materialkritikalität reduziert und die Skalierbarkeit der Technologie erleichtert.

Marktpotenzial und wirtschaftliche Aspekte

Neben technologische Innovationen spielt auch der ökonomische Aspekt eine bedeutende Rolle bei der Elektrolyse. Der Bedarf an Wasserstoff wird in Deutschland für 2030 auf etwa 78 Terrawattstunden (TWh) geschätzt und soll bis 2050 auf 294 TWh steigen. Dies erfordert eine entsprechende Elektrolysekapazität von etwa 44 Gigawatt (GW) für 2030 und 213 GW für 2050. Der Markt bietet enormes Potenzial, insbesondere durch die Optimierung der Elektroden und die Verringerung von Druckverlusten, was langfristig die Wirtschaftlichkeit der Elektrolysetechniken verbessert.

Zusammengefasst fördern fortschrittliche Elektrolysetechnologien wie die AEMEL und erhebliche Effizienzsteigerungen das Marktpotenzial von Power-to-X erheblich. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, die Energieeffizienz zu maximieren und die wirtschaftliche Anwendbarkeit zu verbessern.

Power-to-X und CO2-Neutralität

Power-to-X-Technologien spielen eine entscheidende Rolle in der Erreichung der CO2-Neutralität. Durch die Umwandlung erneuerbarer Energien wie Wind- und Solarenergie in verschiedene Energieträger und Rohstoffe tragen diese Technologien erheblich zur Dekarbonisierung bei. Die daraus entstehenden Produkte, wie synthetische Kraftstoffe und chemische Grundstoffe, ermöglichen eine deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen.

Beitrag zur Dekarbonisierung

Die verschiedenen Power-to-X-Technologien, darunter Power-to-Gas, Power-to-Fuels und Power-to-Chemicals, sind wesentliche Instrumente für die Dekarbonisierung unterschiedlichster Industrien. Beispielsweise kann grüner Wasserstoff direkt in der Stahl- oder Zementproduktion eingesetzt werden, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und industrielle Prozesswärme bereitzustellen. Auch E-Methanol und grüner Ammoniak bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Schwerlastbranche und der chemischen Industrie.

Langfristige Umweltziele

Die langfristigen Umweltziele hängen maßgeblich von der erfolgreichen Skalierung und Kosteneffizienz der Power-to-X-Technologien ab. Indem erneuerbare Energien effizient genutzt werden, um CO2-neutrale Energieträger und Materialien zu produzieren, tragen diese Technologien zur Flexibilisierung der Industrieproduktion bei und unterstützen die Erreichung internationaler Klimaziele. Die Elektrifizierung der chemischen Industrie und die Herstellung von nachhaltigem Flugtreibstoff, wie E-SAF, sind weitere Schritte, um die Dekarbonisierung zu fördern und die Umweltziele zu erreichen.

Der PtX-Entwicklungsfonds in Entwicklungs- und Schwellenländern

Der PtX-Entwicklungsfonds zielt darauf ab, nachhaltige Entwicklungen in Entwicklungs- und Schwellenländern voranzutreiben. Mit einem Gesamtvolumen von 270 Millionen Euro bietet der Fonds umfangreiche finanzielle Unterstützung, um Projekte entlang der gesamten PtX-Wertschöpfungskette zu fördern. Dabei reicht der Förderbetrag von 0 bis 30 Millionen Euro und die Laufzeit der Förderung beträgt drei Jahre.

Seit dem Start des Fonds wurden bereits 98 Anträge aus sieben Ländern intensiv geprüft, darunter bedeutende Projekte wie das Ägypten Green Hydrogen, das 30 Millionen Euro für ein Wasserstoffprojekt in der Wirtschaftszone des Suezkanals erhielt. Dieses Projekt zielt darauf ab, ab 2028 jährlich bis zu 70.000 Tonnen grünes Ammoniak zu produzieren, was über die Lebensdauer des Projekts hinweg mehr als drei Millionen Tonnen CO2-Emissionen einsparen kann. Insgesamt plant man Investitionen von rund 500 Millionen Euro in die Produktion von grünem Wasserstoff in der Region, wodurch etwa 1.300 hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden sollen.

Die nächste Förderungsrunde des PtX-Entwicklungsfonds beginnt im Winter 2024/2025. Förderberechtigt sind Unternehmen aller Umsatzgrößen aus Deutschland und der EU, die Investitionsvorhaben in der Wasserstoffbranche verfolgen. Der Fonds wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH, sowie der KfW Bankengruppe unterstützt. Ziel der Förderungen ist es, die Wasserstoffmärkte in Entwicklungsländern wie Brasilien, Ägypten, Georgien, Indien, Kenia, Marokko und Südafrika nachhaltig zu entwickeln und so einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.