Wussten Sie, dass der allererste erfolgreiche Roboter, der in der Fertigung eingesetzt wurde, der Unimate war, der von George Devol in den späten 1950er Jahren erfunden wurde? Diese Innovation markierte den Beginn einer neuen Ära in der Robotertechnik und Automatisierungstechnik. Seitdem haben sich Roboterarme signifikant weiterentwickelt und sind heute aus verschiedenen Industrien nicht mehr wegzudenken. Ob in der Automobilindustrie, der Medizintechnik oder sogar in der Landwirtschaft – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.
Mit unterschiedlichen Designs und Techniken wie SCARA-Roboter, Delta-Roboter oder kartesische Roboter können spezifische Anforderungen effizient erfüllt werden. Industrieroboter wie die von FANUC, YASKAWA, ABB und KUKA sind aus modernen Produktionslinien weltweit nicht mehr wegzudenken. Gleichzeitig gewinnen kollaborative Roboter (Cobots) an Bedeutung und sind vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen eine ideale Lösung. Diese vielseitige Robotertechnik ermöglicht eine tiefere Integration in verschiedene Branchen und revolutioniert die Produktivität und Effizienz.
Wichtige Erkenntnisse
- Unimate war der erste erfolgreiche Fertigungsroboter, entwickelt in den späten 1950er Jahren.
- SCARA-Roboter bieten mit vier Freiheitsgraden Flexibilität und Geschwindigkeit in der Industrie.
- Delta-Roboter zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit, Genauigkeit und Effizienz aus.
- Cobots werden zunehmend von kleineren und mittelständischen Unternehmen genutzt.
- Roboterarme sind in verschiedenen Industrien von der Automobil- bis zur Landwirtschaftstechnik im Einsatz.
Einführung in die Welt der Roboterarme
Von den ersten mechanischen Armen bis zu den hochmodernen Modellen der heutigen Zeit hat die Entwicklung der Roboterarme entscheidend zur Modernisierung der Produktionsprozesse beigetragen. Roboterarme wie der historische Unimate sind Meilensteine, die den Weg für den Einsatz von Robotern in Produktionslinien ebneten. Ihre Rolle in der heutigen Industrie ist unerlässlich für Effizienz und Automation, besonders in der Automobil- und Elektronikfertigung.
Geschichte der Roboterarme
Die Geschichte der Roboterarme beginnt mit dem berühmten Unimate, der in den 1960er Jahren in der Automobilproduktion bei General Motors eingesetzt wurde. Dies war ein Wendepunkt, denn von da an wuchs das Interesse an Roboterarm Hersteller weltweit exponentiell. Unimate ebnete den Weg für die heutige Technologie, die unentbehrlich in modernen Fertigungsprozessen geworden ist. Heutzutage sind solche Industrieroboter aus komplexen Produktionslinien nicht mehr wegzudenken.
Bedeutung in der modernen Industrie
Roboterarme spielen eine zentrale Rolle in der modernen Fertigung. Laut International Federation of Robotics (IFR) wächst die Zahl der eingesetzten Industrieroboter jährlich. Allein im Jahr 2022 waren rund 3,9 Millionen Roboter weltweit im Einsatz. Diese Roboter sorgen für höhere Produktivität, Reduzierung von Ausschuss und Einhaltung von Qualitätsstandards. Die Bedeutung der Roboterarm Hersteller steigt aufgrund dieser Vorteile kontinuierlich. Besonders in der Automobil- und Elektronikbranche erleichtern sie die Automatisierung, ermöglichen Flexibilität und steigern die Effizienz in den Produktionsprozessen.
Industrieroboter: Die Revolution der Fertigung
Industrieroboter sind das Herzstück der modernen Fertigungsindustrie, da sie eine beispiellose Effizienz und Präzision ermöglichen. Diese technologischen Wunderwerke haben die Art und Weise, wie Produkte hergestellt werden, grundlegend verändert. Unternehmen wie FANUC, ABB und KUKA sind beispiellose Innovatoren in diesem Bereich, die durch die Entwicklung fortschrittlicher Robotersysteme eine Schlüsselrolle spielen.
Fortschritte und Innovationen in der Automatisierungstechnik
Die Automatisierungstechnik hat in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Industrieroboter sind inzwischen in der Lage, komplexe Aufgaben mit hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit zu erledigen. Frühe Entwicklungen wie der Unimate-Roboterarm, der 1962 bei General Motors eingeführt wurde, markierten den Beginn dieser Revolution. Heutige Roboterarme, ausgestattet mit maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz, ermöglichen automatisierte Schweißprozesse, Teiletransfer und Material Handling in verschiedenen Branchen wie Automobil, Elektronik und Lebensmittelindustrie.
Bekannte Roboterarm Hersteller und ihre Beiträge
Renommierte Roboterarm Hersteller wie FANUC, ABB und KUKA prägen die Landschaft der Automatisierungstechnik erheblich. Diese Unternehmen haben Roboter entwickelt, die durch ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in der Fertigung herausragen. Die Integration von Simulationstools wie RoboGuide (FANUC) und RobotStudio (ABB) hat die Planungs- und Implementierungsprozesse weiter optimiert. Darüber hinaus werden unterschiedliche Greifertypen wie Vakuumgreifer und Magnetgreifer in diesen Systemen verwendet, um vielfältige industrielle Anwendungen zu ermöglichen.
Einführung in kollaborative Roboter (Cobots)
Kollaborative Roboter, bekannt als Cobots, sind darauf ausgelegt, direkt mit Menschen zusammenzuarbeiten, wobei sie Sicherheit und Interaktivität kombinieren. Die Norm ISO TS 15066 regelt den Robotereinsatz im kollaborativen Betrieb und unterscheidet vier Arten des kollaborierenden Betriebs. Diese Roboterarten sind besonders in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) beliebt, da sie leicht zu programmieren sind und ohne umfangreiche Schutzmaßnahmen neben menschlichen Arbeitern eingesetzt werden können.
Cobots wie die Leichtbauroboter von Kuka, etwa der LBR iiwa, sind wegweisend in der Kooperation von Mensch und Roboter. Mit sieben Bewegungsachsen und Traglasten von 7 bis 14 kg sind sie äußerst flexibel. Auch Universal Robots bietet verschiedene Modelle wie den UR5, UR10 und UR3 mit Traglasten von 5 kg bis 10 kg an, und hat auf der Automatica 2022 den UR20 vorgestellt, mit einer Traglast von 20 kg. Diese Cobots können präzise und wiederholende Aufgaben automatisieren, was eine erhebliche Effizienzsteigerung in modernen industriellen Umgebungen ermöglicht.
ABB hat den Cobot Yumi als Doppel- und Einarm entwickelt, was die flexible Automatisierung weiter vorantreibt. Diese Roboter sind in der Lage, synchron mit menschlichem Personal zu arbeiten und stellen eine bedeutende Entwicklung in der industriellen Automatisierung dar. Durch die Kombination von Automatisierung und menschlicher Interaktion bieten Cobots eine erhebliche Effizienzsteigerung in modernen industriellen Umgebungen.
Cobots beeinflussen zudem die Produktqualität bei anspruchsvollen Aufgaben wie Präzision und Qualitätskontrolle erheblich. Dank ISO-Normen wie ISO 10218 und ISO 15066 sowie ANSI/RIA-Richtlinien wie ANSI/RIA R15.06-2012 sind sie auch sehr sicher im Betrieb.
Verschiedene Unternehmen wie ABB, KUKA, OMRON, Bosch und Universal Robots haben innovative Cobot-Modelle entwickelt und auf den Markt gebracht, um der steigenden Nachfrage nach flexibler Automatisierung und effizienter Kooperation von Mensch und Roboter gerecht zu werden. Cobots finden in verschiedenen Branchen Anwendungen, einschließlich Rehabilitation, Automobilindustrie, Logistik und Luft- und Raumfahrt.
Autonome Mobile Roboter (AMRs) und deren Anwendungen
Autonome mobile Roboter (AMRs) revolutionieren die Logistikbranche durch ihre fortschrittliche Navigationstechnologie. Diese Technologie ermöglicht es ihnen, Materialien autonom und effizient zu transportieren. Ihre Fähigkeit, dynamisch auf ihre Umgebung zu reagieren, macht sie unverzichtbar für moderne Lager- und Produktionsumgebungen.
In 2021 wurden, laut der International Federation of Robotics (IFR), 50.000 Transportroboter verkauft, was eine Steigerung von 47 % im Vergleich zum Vorjahr mit 34.000 verkauften Einheiten darstellt. Die VDMA-Fachabteilung zeigt auf, dass die Technologie im Bereich der fahrerlosen Transportsysteme kontinuierlich in Richtung autonome mobile Roboter fortgeschritten ist. Diese Entwicklung wird durch die Umbenennung der Abteilung von Fahrerlose Transportsysteme zu Mobile Roboter Anfang 2024 verdeutlicht.
Die Unterscheidung zwischen traditionellen fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF) und autonomen mobilen Robotern (AMR) wird zunehmend verschwommen, da viele Hersteller jetzt mobile Robotik-Plattformen anbieten, die sich je nach Anwendung autonom navigieren oder festen Routen folgen können. Diese autonome Navigation macht AMRs besonders wertvoll in der Lagerlogistik, wo sie in Wareneingangs- und Ein- sowie Auslagerungsvorgängen eingesetzt werden. Szenarien, in denen ein klassisches Flurförderzeug eine Palette an einen autonomen mobilen Roboter übergibt, sind derzeit besonders beliebt.
Die Automatisierung als Geschäftsfeld verzeichnet die größten Wachstumsraten, wobei innerhalb der Automatisierung mobile Roboter am stärksten wachsen. AMRs können je nach Modell Lasten von bis zu 1.500 Kilogramm pro Transportfahrt bewegen und rollen dabei Kleinteiletransporter mit bis zu 18 Behältern gleichzeitig an Montagelinien.
Der demografische Wandel treibt die Automatisierung in der Intralogistik voran, nicht um Mitarbeiter zu ersetzen, sondern sie effizienter einzusetzen. Trotz der Fortschritte sind autonome mobile Roboter nicht immer die optimale Lösung für eng getaktete Prozesse, da Kunden häufig ein fixes Durchsatz-Versprechen verlangen.
Die Perspektive der Branche bewegt sich weg von fixen Wegen in der Intralogistik hin zu Zonen-Definitionen, in denen Fahrzeuge selbst erkennen können, wie sie Ladungen am besten transportieren. Dabei spielen neue Sensoren eine Schlüsselrolle zur Erhöhung der Autonomie von Robotern; jedoch sind aktuelle AMRs eher kurzsichtig und haben Schwierigkeiten, Hindernisse auf größere Entfernungen zuverlässig zu erkennen.
Kartesische Roboter: Präzision und Vielseitigkeit
Kartesische Roboter sind bekannt für ihre präzisen Bewegungen entlang der drei Achsen X, Y und Z. Diese Automatisierungslösungen bieten eine ideale Grundlage für Aufgaben, bei denen hohe Genauigkeit gefordert ist. Besonders im 3D-Druck und in automatisierten Montagelinien kommen diese Roboter aufgrund ihrer Flexibilität und Präzisionsarbeit häufig zum Einsatz.
Aufbau und Funktionsweise
Der Aufbau kartesischer Roboter besteht aus drei linearen Achsen, die sich in rechteckiger Bewegung zueinander bewegen. Ihre Struktur ermöglicht eine gleichmäßige und genaue Platzierung von Werkzeugen oder Werkstücken. Die Steuerung erfolgt digital und kann einfach in vorhandene Automatisierungslösungen integriert werden. Diese Vielseitigkeit macht sie zu einem essenziellen Bestandteil moderner Produktionsumgebungen.
Industrielle Anwendungen
Kartesische Roboter finden in verschiedenen Industriezweigen Anwendung. In der Fertigungsindustrie werden sie zur Präzisionsarbeit in der Montage, beim Bohren und Schneiden eingesetzt. Auch im 3D-Druck sind diese Roboter unersetzlich, da sie eine gleichmäßige Schichtauftragung ermöglichen. Dank ihrer stabilen Struktur und einfachen Programmierung sind sie leicht an veränderliche Produktionsbedarfe anpassbar.
Seit ihrem Aufkommen haben Kartesische Roboter zur Reduktion von Fehlerquoten beigetragen und die Effizienz in zahlreichen industriellen Prozessen gesteigert. Laut der International Federation of Robotics gab es 2022 bereits 3.9 Millionen industrielle Roboter weltweit, eine Zahl, die stetig wächst und die zunehmende Bedeutung solcher Automatisierungslösungen unterstreicht. In Deutschland beträgt die Roboterdichte 415 Roboter pro 10.000 Arbeitnehmer, was die fortschrittliche Einbindung dieser Technologien in der Fertigung zeigt.
SCARA-Roboter: Effizienz in der Montage
SCARA-Roboter sind in der Fertigungsindustrie bekannt für ihre schnelle Montageoperationen und ihre Fähigkeit, präzise und schnell Pick-and-Place-Aufgaben auszuführen. Dank ihrer speziellen Bauweise, die der Beweglichkeit eines menschlichen Arms ähnelt, sind sie besonders geeignet für die Elektronikmontage und andere Branchen, die eine hohe Geschwindigkeit und Wiederholpreszision erfordern.
Die Integration von SCARA-Robotern, wie zum Beispiel dem QJR210-1, hat in der Automobilindustrie zu bemerkenswerten Verbesserungen geführt. Hier konnten Schweiß- und Montagevorgänge automatisiert werden, was eine Fehlerreduzierung um 25 % und eine Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit um 30 % zur Folge hatte. In der Elektronikfertigung konnte die Produktivität um 20 % erhöht und Montagefehler signifikant reduziert werden.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel für SCARA-Roboter ist die Konsumgüterindustrie. Durch die Implementierung des QJR210-1 konnte die Produktionskapazität um 35 % gesteigert und die Arbeitskosten um 15 % gesenkt werden. Solche Effizienzgewinne sind maßgeblich auf die hohe Genauigkeit und die schnellen Bewegungsabläufe der SCARA-Roboter zurückzuführen, die mit einer Wiederholgenauigkeit von bis zu +/- 0,01 mm arbeiten können.
SCARA-Roboter sind kompakt und können effizient in begrenzten Räumen operieren, dank ihrer Fähigkeit, Aufgaben in einem zylindrischen Arbeitsbereich auszuführen. Mit einem Marktvolumen von etwa 5 Milliarden Dollar im Jahr 2023, das bis 2032 auf rund 16,5 Milliarden Dollar anwachsen soll, wird deutlich, dass SCARA-Roboter eine immer wichtigere Rolle bei der Optimierung und Kostensenkung in der Fertigung spielen. Diese Roboter können zudem nahtlos mit anderen Teilen des Produktionsprozesses synchronisiert werden, was zu einem reibungslosen Betriebsablauf beiträgt und die Produktionskosten weiter senkt.
Angesichts der prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 13 % für den SCARA-Robotermarkt stellt diese Technologie eine wesentliche Komponente für Unternehmen dar, die ihre Produktivität steigern und ihre Produktion skalieren möchten, um hohen Produktanforderungen gerecht zu werden. Die Bestrebungen, schnelle Montageoperationen durchzuführen, werden durch den Einsatz von SCARA-Robotern erheblich unterstützt, was zeigt, wie wichtig diese Technologie für die Zukunft der Industrie ist.
Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Integration in verschiedene Industriezweige werden SCARA-Roboter weiterhin eine Schlüsselrolle in der Automatisierungstechnik spielen.
Roboterarme in der medizinischen Robotik
Die Integration von medizinischen Robotern revolutioniert die Art und Weise, wie chirurgische Eingriffe durchgeführt und Patienten betreut werden. Diese Technologien bieten Präzision, Effizienz und eine Vielzahl von Anwendungen, die nicht nur das Potenzial haben, die Genesung zu beschleunigen, sondern auch die Belastung für das Gesundheitspersonal zu verringern.
Chirurgische Anwendungen
Chirurgische Roboter, wie der Da Vinci Roboter, ermöglichen es Chirurgen, komplexe Operationen durchzuführen, die früher als zu riskant oder schwierig galten. Dank der robotischen Assistenzsysteme können Eingriffe mit einer Genauigkeit durchgeführt werden, die selbst von den erfahrensten Chirurgen schwer zu erreichen wäre. Weltweit werden jährlich mehr als 1 Million Patienten mit robotischen Assistenzsystemen operiert, was zeigt, wie weit verbreitet diese Technologie bereits ist. Auch wenn in Deutschland der Einsatz von chirurgischen Robotern hinter den Erwartungen zurückbleibt, erhält die Technologie durch den Krankenhauszukunftsfonds Unterstützung. Diese präzisen und minimalinvasiven Methoden führen oft zu schnelleren Erholungszeiten, geringeren Schmerzen und einer reduzierten Komplikationsrate bei Patienten.
Pflege- und Unterstützungsroboter
Roboter werden nicht nur in der Chirurgie, sondern auch in der Pflege und Unterstützung von Patienten eingesetzt. Beispielsweise ermöglichen rollstuhl-angebrachte Roboterarme (Greifhilfen) eine verbesserte Mobilität und Selbstständigkeit für Menschen mit Behinderungen. In deutschen Gesundheitseinrichtungen unterscheiden sich drei Haupttypen von Robotern: Operations-, Therapie- und Pflegeroboter. Pflegeroboter wie Paro, der als emotionales Unterstützungstool dient, finden Anwendung in verschiedenen Pflegeumgebungen, einschließlich Kinderstationen. Innovativere Modelle wie Luna und Spot bieten weiterentwickelte Funktionen und tragen dazu bei, die organisatorischen und logistischen Prozesse der Pflege zu optimieren. Die Europäische Kommission investiert ca. 16 Mio. € in Projekten wie „Digital Innovation Hubs in Healthcare Robotics“, um solche Technologien weiter zu fördern.
Delta-Roboter: Geschwindigkeit und Präzision
Delta-Roboter, bekannt für ihre Hochgeschwindigkeitsverpackung und präzise Automation, spielen eine zentrale Rolle in verschiedenen Industrien. Ihre parallele Armstruktur ermöglicht ihnen schnelle und genaue Bewegungen, was sie ideal für Anwendungen macht, bei denen Geschwindigkeit und Präzision entscheidend sind.
Bekannt als die teuersten und schnellsten Roboter in der Automatisierungsbranche, sind Delta-Roboter besonders in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie verbreitet. Fanuc, Yaskawa und ABB bieten Varianten mit unterschiedlichen Traglasten an, um die vielfältigen Anforderungen dieser Industrien zu erfüllen.
Anwendungen in der Pharma- und Lebensmittelindustrie
In der Pharma- und Lebensmittelindustrie sind Delta-Roboter aufgrund ihrer Fähigkeit zur Hochgeschwindigkeitsverpackung von besonderer Bedeutung. Sie ermöglichen eine präzise Automation bei der Handhabung empfindlicher Produkte. Dank ihrer Schnelligkeit können Delta-Roboter die Effizienz in der Produktion erhöhen, was besonders bei der Verarbeitung großer Mengen von Vorteil ist.
Vorteile und Nachteile
Ein wesentlicher Vorteil von Delta-Robotern ist ihre Geschwindigkeit und Präzision, was für Hochgeschwindigkeitsverpackung und präzise Automation essentiell ist. Zudem sind sie flexibel einsetzbar und können verschiedene Aufgaben wie Pick-and-Place-Anwendungen effizient ausführen.
Allerdings haben Delta-Roboter auch Nachteile. Ihre Traglastkapazität ist begrenzt, was sie ungeeignet für schwere Lasten macht. Zudem sind die Anschaffungskosten hoch, was die anfänglichen Investitionen in die Automatisierung erhöhen kann.
Roboterarme: Einsatzmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven
Roboterarme haben sich zu unverzichtbaren Instrumenten in verschiedenen Industrien entwickelt. Von der effizienten Produktion in der Automobilindustrie bis hin zur präzisen medizinischen Unterstützung – die technologischen Fortschritte sind beachtlich. Ein herausragendes Beispiel für die Zukunft der zukünftigen Robotik ist AMECA, ein humanoider Roboter, der seit Juli 2024 im Deutschen Museum Nürnberg begeistert. AMECA beeindruckt Besucher mit realistischen Gesichtsausdrücken und Sprachfähigkeiten, gesteuert durch 27 fein abgestimmte Motoren und eine GPT-basierte KI.
Durch die interaktiven Gespräche wird die menschliche Kommunikation mit Maschinen revolutioniert. AMECA kann seine Persönlichkeit und Reaktionen an die jeweilige Situation anpassen, was zu einer einzigartigen mensch-maschine-Verbindung führt. Diese adaptive Robotersysteme erhöhen nicht nur die Effizienz, sondern schaffen auch eine emotionale Bindung zu den Nutzern. Diese Fähigkeiten sind beispielhaft für die wachsenden Möglichkeiten, die zukünftige Robotik bietet, insbesondere in der personalisierten menschlichen Interaktion.
In der Industrie haben adaptive Robotersysteme bereits die effiziente Produktion revolutioniert, indem sie präzise und wiederholbare Arbeiten übernehmen. Zusätzlich werden KI-gesteuerte Roboter zur Überwachung und Optimierung von Produktionslinien eingesetzt. Im Gesundheitswesen unterstützen Roboter bei chirurgischen Eingriffen sowie in der Patientenpflege, wo sie präzise und minimalinvasive Operationen ermöglichen und kontinuierlich den Gesundheitszustand überwachen.
In der Landwirtschaft sind Roboter und neuronale Netze im Einsatz, um Prozesse zu automatisieren und zu optimieren. Obwohl hohe Investitionskosten Anfangshürden darstellen, bieten diese Systeme erhebliche Kosteneinsparungen durch reduzierte Personalkosten und erhöhte Produktivität. Gleichzeitig gibt es jedoch soziale Auswirkungen, die durch die zunehmende Automatisierung zu Ungleichheiten führen können. Auch Umweltbelastungen durch die Herstellung und den Betrieb von Robotern bleiben ein kritisches Thema. Dennoch versprechen Zukunftsaussichten immer innovativere Roboter durch KI und Deep Learning.
Technologische Integration und die Rolle der künstlichen Intelligenz
Die technologische Integration von künstlicher Intelligenz in der Robotik hat sich als ein revolutionärer Faktor herausgestellt, der die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas stärkt. Durch die Digitalisierung von Fertigungs- und Produktionsprozessen ergeben sich vielfältige Potenziale, die eine intelligente Automation ermöglichen. Industrieroboter werden durch fortgeschrittene Lernalgorithmen immer intelligenter, flexibler und sicherer, was ihre Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert.
In produzierenden Unternehmen umfasst der Einsatz von künstlicher Intelligenz Analyse, Qualitätssicherung, Maschinensteuerung, neue Geschäftsmodelle und virtuelle Kundenkontakte. Diese Technologien führen zu einer signifikanten Steigerung von Effizienz und Flexibilität in der Produktion. Insbesondere KI-gestützte Prozesse tragen zur vorausschauenden Wartung und Qualitätssicherung bei, was langfristig Kosten reduziert und die Produktivität verbessert.
Eine der Schlüsselherausforderungen bei der Implementierung von künstlicher Intelligenz in der Robotik ist die fehlende Datengrundlage sowie der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Zudem bestehen oft Bedenken bezüglich Datensouveränität und Zertifizierung. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden Schulungen und Trainings angeboten, die Unternehmen dabei unterstützen, KI-Methoden effizient zu nutzen. Durch den Einsatz von Edge Computing können zudem Daten lokal verarbeitet werden, was die Reaktionsfähigkeit und Sicherheit in der Produktion erhöht.
Abschließend kann festgehalten werden, dass fortgeschrittene Lernalgorithmen und neue Technologien wie Quantencomputing und künstliche neuronale Netzwerke die Integration von künstlicher Intelligenz in der Robotik weiter vorantreiben. Diese Entwicklungen ermöglichen Robotern, selbstständiger zu agieren und komplexe Aufgaben zu übernehmen, was nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Medizin, Logistik, Landwirtschaft und im täglichen Leben von Bedeutung ist. Die Zukunft der Robotik wird maßgeblich durch diese intelligenten Systeme geprägt sein, die unsere Arbeits- und Lebenswelt nachhaltig verändern.